Nicht mehr viele Zeitzeugen sind in der Lage von den Gräueltaten des Krieges und der menschenverachtenden NS-Ideologie zu berichten. An diesem Ort mitten in Schwanewede gehen nun die letzten sichtbaren Spuren der einstigen Lagerstruktur und der damit verbundenen Zwangsarbeit in Verbindung mit dem Bau des U-Boot Bunker Valentins verloren.
Bislang gibt es in Schwanewede keinen öffentlichen Ort des Gedenkens und, anders als in vielen anderen Gemeinden, werden die Gedenktage nicht begangen. Der erstarkende Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus verlangt von der heutigen Generation die Geschichte lebendig zu halten.
Der Ortsrat möge beschließen:
- An der Hausfassade des geplanten Hauses wird eine Wandtafel mit Text und möglichst auch Bild zu den (dann ehemaligen) Baracken angebracht.
- Die Stehle auf dem Gelände der Begegnungsstätte zur Geschichte der Lagerstruktur wird wieder beschriftet und an einen sichtbareren Platz verlegt.
- Es wird eine Arbeitsgruppe gegründet, die sich mit der Schaffung von einem Gedenkplatz mit Mahnmal an dieser historisch für Schwanewede bedeutenden Örtlichkeit beschäftigt.
Die Beschriftung der Wandtafel wird hier ebenfalls entwickelt. - Die AG arbeitet mit Verbänden, Vereinen Schulen und Organisationen, die sich mit dem Thema ehrenamtlich oder professionell beschäftigen, zusammen.
- Ziel ist die Etablierung von öffentlichen Veranstaltungen zu den bekannten Gedenktagen durch ein möglichst breit getragenes gesellschaftliches Bündnis.