PROGRAMM

Die nächsten Jahre werden entscheidend sein für wichtige Weichenstellungen in unserem Zusammenleben. Unsere Kernthemen Klima- und Artenschutz müssen jetzt konsequent umgesetzt werden. Wir werden uns auch in Zukunft mit Mut und Kreativität für ein ökologisches, sozial gerechtes und weltoffenes Schwanewede engagieren. Dafür braucht es im Gemeinderat viele grüne Abgeordnete. Unterstützen Sie uns bei unserem Bemühen, wählen Sie die Kandidat*innen der Liste Bündnis 90 / DIE GRÜNEN.

GRÜNE stehen seit fast 50 Jahren für Natur- und Umweltschutz. Klimaschutz war schon Thema als es das Wort noch gar nicht gab. Von den Anfängen der Umweltbewegung an haben sich GRÜNE für den Schutz des Wassers, der Luft, den Erhalt fruchtbarerer Böden und die Artenvielfalt eingesetzt – das gehörte und gehört für GRÜNE NATÜRLICH dazu. Ohne den Klimaschutz ist GRÜNE Politik nicht denkbar.

Daran richtet sich NATÜRLICH auch unser Programm für Schwanwede aus – denn ohne den Einsatz für eine lebendige Umwelt machen alle politischen Ideen und Vorsätze keinen Sinn.

Deshalb machen wir uns auch in Schwanewede stark für

  • ernstgemeinten Klimaschutz und Klimafolgenanpassung, die unsere NATÜRLICHEN Lebensgrundlagen und unseren Wohlstand wahren;
  • erneuerbare Energien, die uns NATÜRLICH klimaschonend mit Strom versorgen;
  • eine Bauleitplanung, die sich NATÜRLICH an den Interessen der Bewohner:innen ausrichtet und den Klimaschutz im Blick behält;
  • eine Mobilitätsstrategie, die sich NATÜRLICH an den Interessen aller Bewohner:innen und Verkehrsteilnehmer:innen orientiert;
  • eine Bildungspolitik, die die Bedürfnisse von Kindern, Jugendlichen und Familien in den Mittelpunkt stellt und NATÜRLICH Chancengleichheit und Selbstverwirklichung ermöglicht;
  • eine Wirtschaft, die global denkt und lokal handelt, und NATÜRLICH zukunftsfähig unsere kleinen und mittleren Unternehmen fördert; Logistikzentren sind von gestern – wir brauchen gute Arbeitsplätze;
  • eine Landwirtschaft, die sich an ökologischen Maßstäben ausrichtet und auch kleineren und mittleren Familienbetrieben NATÜRLICH ein gutes Aus- und Einkommen ermöglicht;
  • Kinder und Jugendliche sollen NATÜRLICH in Schwanewede gut aufwachsen können. Deshalb brauchen wir gute Kitas und Schulen und die Einbindung Jugendlicher in politische Entscheidungen;
  • der Naturschutz und Erhalt lebenswerter Umgebung muss NATÜRLICH Vorrang haben vor industrieller Ausbeutung (Sandabbau);
  • die Nachnutzung (Konversion) des ehemaligen Bundeswehrgeländes muss NATÜRLICH so gestaltet werden, dass es Wohnen, Arbeit und Freizeitgestaltung in lebenswerter, artenreicher Umwelt ermöglicht.
  • Eine Sozialpolitik, die NATÜRLICH unser Miteinander und die gesellschaftliche Vielfalt stärkt.

​Klimaschutz – Jetzt! Und nur mit uns!

Die Klimakatastrophe ist die größte Herausforderung unserer Zeit. Der aktuelle Sachstandsbericht des Weltklimarats hat noch einmal offengelegt, dass der menschengemachte Klimawandel schneller voranschreitet, als befürchtet. Die schrecklichen Bilder von Flutkatastrophen, Waldbränden und Stürmen der letzten Wochen zeigen uns, dass auch wir hier Deutschland, in Schwanewede, ganz unmittelbar betroffen sind. Wir werden in Zukunft mit Hitze, Regen und Sturm zu kämpfen haben. Darauf müssen wir uns vorbereiten und wir müssen unser Bestes geben, um den Klimawandel möglichst zu verlangsamen.

All das erfordert große Anstrengungen von der Politik. Klimaschutz und Klimawandelfolgenanpassung sind aber auch eine Chance für unsere Wirtschaft. Denn an einer klimaneutralen Zukunft führt kein Weg vorbei. Wer sich heute klug aufstellt, ist morgen in einer vorteilhaften Position.

Die Politik muss jetzt handeln und darf sich nicht länger aus der Verantwortung stehlen! Wir von den Grünen sind die einzige Partei, die schon seit Jahren auf effektiven Klimaschutz pochen. Wir haben die Kompetenz, um dieses überragend wichtige Thema anzugehen. Wir haben die Wichtigkeit des Klimaschutzes erkannt – für uns ist es nicht nur ein Wahlkampfthema unter vielen. Wir handeln und reden nicht nur.

Wie brauchen einen Energiemix aus erneuerbaren grünen Energien. Windkraft, Solarenergie und auch Wasserstoff sind die wichtigsten Träger für moderne nachhaltige Mobilität.

Durch die Einrichtung eines energetischen Sanierungsgebiets möchten wir die private Gebäudesanierung von älteren Gebäuden aus den 50er, 60er und 70er Jahren fördern. Hier gibt es erhebliches Potenzial in Schwanewede. Durch hohe Förderanreize und -programme und praktische Unterstützung haben andere Gemeinden schon gute Erfahrungen gemacht und mit hoher Akzeptanz  Ergebnisse erzielt.

Konkret heißt das:

  • Ausbau erneuerbarer Energien
  • Förderung der ökologischen Landwirtschaft
  • Ökolandbau stärken, z.B. durch Bio-Essen in Kitas und Schulen
  • Mehr Tierwohl und keine Massentierhaltung (Hühnermast)
  • Moorschutz durch Wiedervernässung – als natürliche CO2-Senke
  • Regionale Vermarktung stärken
  • Gewerbepolitik nachhaltig gestalten
  • Flächenverbrauch stoppen
  • Renaturierung von Bächen fortsetzen – naturnaher Überschwemmungsschutz
  • Kommunales Klimaschutzkonzept
  • Naherholungsgebiete schützen
  • Mehr Grün im öffentlichen Raum
  • Baumschutzsatzung modernisieren
  • Schottergärten planerisch ausschließen
  • Weiteren Sandabbau verhindern
  • Energetisches Sanierungsgebiet einrichten
  • Nachhaltige Gewerbeentwicklung fördern – Logistikzentrum in Brundorf verhindern
  • Moderne Mobilität

Erneuerbare Energien für Schwanewede

Die beste Energie ist die, die gar nicht erst verbraucht wird. Das bedeutet, den Energieverbrauch zu senken, wo immer es geht.

Von entscheidender Bedeutung zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes ist die Umstellung auf erneuerbare Energie in möglichst vielen Bereichen unseres Lebens. Bei der Stromerzeugung aus Wind nimmt die Gemeinde Schwanewede im Landkreis Osterholz bereits klar die Spitzenposition ein. Dies hat aber bei manchen Mitbürger:innen auch zu Verdruss geführt.

Für uns Grüne ist es wichtig, dass MitbewohnerInnen, die sich durch Windräder beeinträchtigt fühlen, gehört werden. Wir finden, dass die Politik auf berechtigte Anliegen eingehen muss! Windenergieanlagen sind für die Energiewende zwingend erforderlich. Aber bei ihrem Betrieb müssen Beeinträchtigungen der Anwohner:innen, z. B. durch Schattenwurf, und des natürlichen Lebensraum der Tierwelt so weit es geht vermieden werden. Auch die Veränderung des Landschaftsbildes muss bei der Abwägung beachtet werden. Diese Aspekte müssen bei der Stadortwahl einbezogen werden – denn Windräder sind als CO2-freie Energieerzeugung für uns unverzichtbar.

Für die Akzeptanz von Windenergie ist zudem wichtig, dass die Einwohner:innen im näheren Umkreis von Windparks einen Nutzen davon haben: sei es durch eine merkliche Vergünstigung der Strombezugskosten und/oder durch die Einrichtung eines Fonds, der von den Betreiber:innen der Windkraftanlagen und den Landverpächter:innen gespeist wird und mit dem gemeinwohlorientierte Investitionen im Ort getätigt werden.

Wir Grünen wollen eine Energiewende, von der alle profitieren.

Die Erzeugung von Strom direkt aus dem Sonnenlicht ist ein weiterer wichtiger Pfeiler der postfossilen Energiegewinnung. Hier wurde mit der “Bürgersonne“ schon vor Jahren eine Möglichkeit für alle Bürger:innen entwickelt, sich gewinnbringend an einer Photovoltaikanlage (PV) zu beteiligen. Dennoch besteht in Schwanewede noch Nachholbedarf. Stromerzeugung aus PV- Anlagen auf Wohnhäusern und Supermärkten trifft man hier heutzutage immer noch zu selten an. Dabei ist die Stromerzeugung aus PV nicht nur fürs Klima wichtig und sinnvoll, sondern wirtschaftlich und zahlt sich aus. Wir Schwaneweder Grünen bieten zur Planung einer solchen PV-Anlage gerne unsere Hilfe an und Hausbesitzer und Gewerbetreibende können so direkt Klimaschutz leisten.

Erneuerbare Energien sind ein nicht zu vernachlässigender Wirtschaftsfaktor. Eine Invesition in erneuerbare, ist eine Investition in die Zukunft. Schwanewede und die Schwaneweder Bürger:innen sollen von dieser Zukunftstechnologie auch finanziell profitieren.

Die „Energiewende“ fängt im Kleinen und bei jedem Einzelnen an.

Wir in Schwanewede können dazu unseren Teil beitragen.

Packen wir es gemeinsam an!

​Naturschutz – Unser Kernthema

Ebenso wie der Klimaschutz, ist der „klassische“ Naturschutz unverzichtbar für uns Menschen. Naturschutz ist eine umfassende Aufgabe. Wir Menschen sind auf eine intakte Natur angewiesen. Das rasante Artensterben muss mit aller Kraft gebremst werden. Denn der Erhalt der Artenvielfalt ist nicht nur eine Frage der Verantwortung den künftigen Generationen gegenüber, sondern sicherst auch heute schon unsere Lebensgrundlagen und letztlich unser Überleben. Darüber hinaus ist eine intakte Umwelt ein Standortfaktor – unsere Wirtschaft wird dadurch wettbewerbsfähiger, unsere Landwirtschaft zukunftsfähiger und unsere Gemeinde attraktiver. Wir GRÜNEN sind die einzige Partei, die diese Zusammenhänge ernst nehmen. Wir wollen eine lebenswerte Umwelt erhalten, zum Wohle aller Bürger:innen.

Auch den Arten- und Insektenschutz dürfen wir keinesfalls vernachlässigen. Der – auch von uns GRÜNEN – mühsam erstrittene Niedersächsische Weg muss in Schwanewede umgesetzt werden.

Wir brauchen durchgängige naturnahe und blütenreiche Wegeränder und Feldrandstreifen. Die seltenen Tiere und Pflanzen können sich dadurch wieder ausbreiten und bleiben erhalten.

Wir wollen die Naherholungsgebiete schützen. Unsere Landschafts- und Naturschutzgebiete sind Rückzugsräume für besonders gefährdete Arten, die auf ganz bestimmte Lebensräume angewiesen sind. Auch für uns Menschen bieten diese Gebiete besondere Erlebnisqualität und sind wichtig für die Erholung und das Naturerleben. Umweltbildung kann hier besonders gut stattfinden. Deshalb stehen wir für ihren Erhalt und wollen keine Verkleinerung der Gebiete.

Mehr Grün im öffentlichen Raum schafft Aufenthaltsqualität und gutes Kleinklima. In heißen Sommern bieten Bäume Schatten und gute Luft. Sie erfreuen das Auge und tragen zum Wohlbefinden bei. Leider verschwinden im Laufe der Jahre immer mehr große Bäume in den Ortskernen. Das möchten wir wieder ändern.

Auch Gärten können ein Baustein für die Biologische Vielfalt sein. Natürlich sind die Geschmäcker verschieden – das soll auch unbenommen bleiben. Aber Großflächige Steinwüsten, die dann nach einiger Zeit mit Pestiziden gegen den Eintrag von oben gespritzt werden müssen, sind nicht als Garten zu akzeptieren. Sie gleichen eher einer Vollversiegelung und sollen auch so angerechnet werden.

Die Kernpunkte:

  • Förderung der ökologischen Landwirtschaft
  • Ökolandbau stärken, z.B. durch Bio-Essen in Kitas und Schulen
  • Mehr Tierwohl und keine Massentierhaltung (Hühnermast)
  • Pestizideinsatz verringern, NEIN zu Glyphosat
  • Grundwasser schützen
  • Regionale Vermarktung stärken
  • Gewerbepolitik nachhaltig gestalten
  • Flächenverbrauch stoppen
  • Renaturierung von Bächen fortsetzen schafft Raum für Artenvielfalt und Wasser
  • Biotopvernetzung systematisch aufbauen
  • Gemeindeeigene Flächen und Wegeränder insektenfreundlich gestalten und pflegen
  • Naherholungsgebiete schützen
  • Mehr Grün im öffentlichen Raum
  • Baumschutzsatzung modernisieren
  • Schottergärten planerisch ausschließen
  • Weiteren Sandabbau verhindern
  • Nachhaltige Gewerbeentwicklung fördern – Logistikzentrum in Brundorf verhindern

​Zukunftsfähige Bauplanung – Schwanewede bleibt attraktiv und wird noch grüner

Schwanewede ist so attraktiv, dass immer mehr Menschen hier wohnen wollen. Wir brauchen bezahlbaren und attraktiven Wohnraum für alle und ausreichende Gewerbeflächen. Aber dabei darf es nicht zu einem unkontrollierten Flächenfraß kommen. Eine planlose Ausdehnung in die Fläche ist in vielerlei Hinsicht problematisch:

  • Wirtschaftlich, weil nicht unbedingt damit zu rechnen ist, dass wir auch in zwanzig Jahren noch unendlich viel Bedarf nach Einfamilienhäusern haben werden. Die Bevölkerungszahlen werden langfristig sinken. Es sollte nicht heute der Leerstand von morgen gebaut werden.
  • Im Hinblick auf Mobilität, weil eine Ausdehnung in die Fläche veraltete autozentrierte Mobilitätskonzepte zementiert und jede Form der öffentlichen Mobilität aufwendiger und teurer und den Fuß- und Fahrradverkehr unbequemer macht.
  • Ökologisch, weil freie, naturbelassene Flächen unverzichtbar für die Natur sind.

Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden und trotzdem bezahlbaren und attraktiven Wohn- und Gewerberaum zu schaffen, wollen wir die bestehende und zukünftige Planung in Schwanewede auf den Prüfstand bringen: Wir wollen Nachverdichtung fördern und dort wo es sich mit dem Ortsbild und den Bedürfnissen der Anwohner:innen verträgt, eine intensivere Grundstücksnutzung ermöglichen. Bevor neue Baugebiete geplant werden, sollen alte Planungen auf entsprechende Möglichkeiten überprüft werden.

Außerdem muss die Gemeinde vor der Planung neuer Gebiete einen Überblick über den Leerstand und den potentiellen Leerstand haben. Es ist kontraproduktiv und gefährdet die Zukunft unserer Gemeinde, dort neue Häuser zu bauen, wo Bestandsimmobilien zur Verfügung stehen. Sanierung ist immer ökologischer als Neubau.

Neue Gebiete sollen nur noch dort geplant werden, wo eine Erschließung mit öffentlichem Verkehr und dem Umweltverbund gesichert ist. Denn Verkehr entsteht, wo etwas verkehrt steht. Ggf. müssen Angebote mit Immobilienentwicklern gemeinsam entwickelt werden. Das gilt insbesondere für Gewerbegebiete. Wer tagtäglich durch Blechkolonnen über die Betonstraße Richtung A27 schleichen muss, spürt am eigenen Leib, wie in der Vergangenheit fehlgeplant wurde.

Die Planung muss sich an den Bedürfnissen der Menschen orientieren: kurze Wege, gemischte Gebiete, verkehrsberuhigte und kindgerechte Straßen.

Der Bebauungsplan darf nicht dem Tante-Emma-Laden im Wohngebiet entgegenstehen.

Die Folgen des Klimawandels müssen antizipiert und abgemildert werden – Flächenversiegelung ist zu minimieren! Grünflächen und Bäume müssen im Straßen- und Gemeinderaum von Anfang an mitgeplant werden!

Schwanewede darf wachsen – aber bitte schlau und im Interesse der Bewohner:innen und nicht nur im Interesse von Investor:innen und Großgrundbesitzer:innen!

Wir wollen, dass Schwanewede offen ist für innovative Bau- und Wohnkonzepte. Eine sinnvolle Art der Nachverdichtung und anwohner:innenverträglicher Nutzungsintensivierung können sogenannte „Tiny Houses“ sein. Ein Tiny House ist ein Wohnhaus, das eine möglichst kleine Fläche möglichst effizient und wohnlich ausnutzt und so auf sehr kleinem Raum großen Komfort ermöglichen kann. Durch die geringe Größe verbraucht es wenig Ressourcen. Es eignet sich besonders, um kleine Baulücken aufzufüllen oder unpraktisch geschnittene Grundstücke nutzbar zu machen.

Die Bauleitplanung in Schwanewede sollte so überarbeitet werden, dass Tiny und Small Houses möglichst überall erlaubt werden. Dadurch bekommen Grundstückseigentümer mehr Freiheit. Zudem kann günstiger Wohnraum geschaffen werden. Und nicht zuletzt kann auf diese Art eine Nachverdichtung erreicht werden, bei der keine negativen Auswirkungen auf die Wohnqualität der bereits vorhandenen Bevölkerung spürbar ist.

Stellplatzsatzung und Mobilitätskonzepte

Schwanewede braucht eine moderne und intelligente Stellplatzsatzung und moderne Mobilitätskonzepte. Warum werden Hauseigentümer:innen gezwungen, Stellplätze für mehrere Autos zu bauen aber über Fahrradabstellanlagen wird nicht geredet? Mit solchen Regelungen werden Bauherr:innen geradezu ins Auto gezwungen. Die Menschen sollten hier mehr Freiheit bekommen: wer bequeme und sichere Fahrradabstellanlagen, ÖPNV-Abos, Carsharing-Abos oder andere kluge Konzepte nachweisen kann, sollte nicht gezwungen werden, in veraltete Autoinfrastruktur zu investieren.

Naturnahe Gestaltung von Gärten und öffentlichen Grünflächen

Die öffentlichen und privaten Grünflächen haben eine hohe Bedeutung für unsere heimischen Arten und für ein günstiges Klima innerhalb des bebauten Bereichs. Deshalb wollen wir

  • Die öffentlichen Grünflächen möglichst naturnah gestalten, soweit das mit ihrer eigentlichen Zweckbestimmung vereinbar ist. Auf den Einsatz von Pestiziden und künstlichen Düngestoffen muss auf öffentlichen Grünflächen möglichst verzichtet werden;
  • Die naturnahe Umgestaltung privater Gärten fördern;
  • In Neubaugebieten die Anlage von Schotterwüsten durch eine entsprechende Festsetzung im Bebauungsplan wirksam verhindern;
  • Darauf hinwirken, dass die Vorgabe der Niedersächsischen Bauordnung, wonach nicht bebaute Flächen begrünt werden müssen, auch umgesetzt wird.

Zukunftsfähige Konversion – Das Kasernengelände zum Wohle der Bürger:innen nutzen

In den nächsten Jahren werden wegweisende Entscheidungen im Zusammenhang mit der zukünftigen Nutzung des Kasernengeländes getroffen werden müssen. Sie werden für die weitere Entwicklung Schwanewedes von maßgeblicher Bedeutung sein. Für uns ist klar: Nur ein Ankauf durch die Gemeinde sichert uns Einflussmöglichkeiten, die ein gutes Gelingen ermöglichen. Projekte mit Großinvestoren machen abhängig, scheitern oftmals und werden dann sehr teuer für den Steuerzahler.
Gelungene Umnutzung bedeutet für uns:

  • Ankauf des Geländes und einiger Gebäude durch die Gemeinde
  • Nachnutzung vorhandener Gebäude und Sportanlagen
  • Schaffung von bezahlbarem Wohnraum
  • Gemischte Nutzung für Wohnen, Arbeiten und Freizeit
  • Klimaneutrale Quartiersentwicklung
  • ÖPNV – Anbindung durch Schnellbus oder Linie 677
  • Radwegverbindung nach Farge verwirklichen
  • Truppenübungsplatz als nationales Naturerbe sichern
  • Lebendiges Quartier mit unterschiedlichen Wohnformen schaffen
  • Gründung einer lokalen Wohnungsbaugesellschaft

​Mobilität neu denken. Klimafreundlich. Bezahlbar. Gesund.

Mobilität ist die Freiheit, eine Aktivität an einem anderen Ort auszuüben. Wir von den GRÜNEN in Schwanewede wollen eine Mobilitätswende und Verkehrsgerechtigkeit, also echte Wahlfreiheit für jede:n! Wir greifen damit die Strategie unseres Kreisverbandes auf und treiben die Verkehrswende auf Gemeindeebene voran!

Das Maß aller Verkehrsplanung muss der Mensch sein. Wir wollen den Bürger:innen die Möglichkeit geben, selbstbestimmt mobil zu sein und den Raum in Schwanewede selbstbestimmt zu nutzen. Wir wollen unsere Welt nicht für Fahrzeuge einrichten, sondern für die Kinder, die auf der Straße spielen, für die Großeltern, die spazieren gehen, alle, die Ruhe und gute Luft genießen wollen und trotzdem jeden Tag zur Arbeit müssen. Hier wollen wir ansetzen und den Menschen echte Alternativen schaffen, die ähnlich bequem sind wie der eigene PKW, aber weniger individuelle und gesellschaftliche Kosten und Schäden verursachen.

Diese Wahlfreiheit ist für uns auch eine Frage der sozialen Gerechtigkeit. Ein Neuwagen kostet inklusive aller versteckter Kosten heute gut und gerne 400 bis 900 Euro im Monat – das können sich Geringverdiener dauerhaft nicht leisten. Menschen, die aus finanziellen oder persönlichen Gründen nicht über ein Auto verfügen, fallen hintenüber.

Mobilität ist auch eine Frage der Standortattraktivität: die Gemeinde Schwanewede steht in wirtschaftlicher Konkurrenz zu anderen Gemeinden und muss mit einem attraktiven, inklusiven und zukunftsfähigen Mobilitätskonzept im Wettbewerb bestehen.

Der ÖPNV im Landkreis muss dringend ausgebaut werden. Wir brauchen mehr, besseren, häufigeren, moderneren und bequemeren öffentlichen Personennahverkehr! Hier ist vor allem der Kreis als Mitglied des ZVBN gefragt. Aber als Gemeinde müssen wir da nachhaken und uns dafür einsetzen, dass Schwanewede endliche eine nennenswerte ÖPNV-Anbindung bekommt, die eine echte Alternative zum PKW ist. Wir brauchen dringend eine Schnellbuslinie von Schwanewede nach Bremen über die A 27!

Bei uns vor Ort müssen wir insbesondere die verletzlichen Verkehrsteilnehmer:innen schützen. Kinder und Jugendliche, die meist zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind, Menschen, die sich kein Auto leisten können, ältere Mitbürger:innen, und alle von uns, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind – wir alle haben ein Recht auf Sicherheit. Deshalb muss Tempo 30 in Schwanewede der Standard werden. In Wohngebieten sollten grundsätzlich nur Spielstraßen mit baulicher Verkehrsberuhigung vorhanden sein. Zudem sind sichere Fahrbahnüberquerungen, breite Radwege und mehr und bessere Beleuchtung von Fuß- und Radwegen unverzichtbar!

Für- und Radwege müssen endlich die Aufmerksamkeit bekommen, die dem Nutzer:innenverhalten und den Nutzer:innenbedürfnissen entspricht. Wir alle nutzen die Fußwege, die meisten von uns sind (auch) Radfahrer:innen. Es kann nicht sein, dass Rad- und Fußwege im Gemeindegebiet verfallen und alle Sanierungsanstrengungen sich immer nur auf die Autofahrbahn beziehen. Gerade für mobilitätseingeschränkte Personen und für Kinder und Jugendliche, deren Hauptverkehrsmittel das Fahrrad ist, sind sichere und bequeme Rad- und Fußwege unverzichtbar. Aber auch für alle anderen Menschen, die aktiv reisen, also ihre Wege mit dem Rad oder zu Fuß zurücklegen, muss es einen gleichberechtigten Zugang zu einer gleichberechtigten Infrastruktur geben. Gerade durch die immer weiter voranschreitende Verbreitung von E-Bikes und Pedelecs ist das Fahrrad längst zu einem geeigneten, kostengünstigen und gesunden Verkehrsmittel auch für Berufspendler:innen geworden. Die einseitige Fixierung auf Autofahrbahnen muss aufhören. Die Gemeinde muss sich selbst verpflichten, Fuß- und Radwege immer mindestens in dem gleichen Zustand zu erhalten, in dem auch die Autofahrbahn ist. Dies gilt für die Räumung in Herbst und Winter ebenso wie für die Sanierungen. Aber nicht nur die Sanierung ist wichtig: es müssen auch neue, sichere und bequeme Fahrrad- und Fußwege geschaffen werden. Gegebenenfalls müssen Flächen zugunsten des Umweltverbundes neu verteilt werden. Wir brauchen baulich voneinander getrennte Streifen für Fußgänger:innen, Autofahrer:innen und Radfahrer:innen.

Wir brauchen dringend mehr, bequemere und sicherere Fahrradabstellanlagen. Diese muss es im Gemeindegebiet flächendeckend geben. Jedes öffentliche Gebäude muss schnellstens stabile Fahrradbügel erhalten. Wo immer es öffentliche Autoparkplätze gibt, müssen auch sichere Fahrradabstellanlagen geschaffen werden – dafür sollen bestehende Autoparkplätze umgewidmet werden. An besondere Knotenpunkten müssen sie überdacht sein. Nach Möglichkeit soll es an zentralen Orten abschließbare Boxen geben. Gewerbetreibende müssen angehalten werden, Fahrradabstellanlagen für Ihre Kund:innen und Mitarbeiter:innen zu schaffen.

Wir machen uns nichts vor: Nicht zuletzt wegen der verkorksten Mobilitätspolitik der Vergangenheit ist man heutzutage manchmal einfach auf ein Auto angewiesen. Aber warum zwingt uns die Politik, ein eigenes Auto zu kaufen und herumstehen zu lassen, nur weil man es hin und wieder braucht? Wir kaufen doch auch kein Flugzeug, um einmal zu verreisen… Heutzutage muss es selbstverständlich sein, dass man über das Carsharing die Möglichkeit hat, ein Auto zu nutzen ohne eines kaufen zu müssen. Auch auf dem Land ist das kein Problem, wenn Politik und Verwaltung den Carsharing-Anbietern etwas unter die Arme greifen. Wir GRÜNE fordern deshalb, dass die Gemeinde sich aktiv bemüht, Carsharing-Anbieter anzusiedeln. Dafür könnte es hilfreich sein, wenn die Gemeinde eine Basisnachfrage garantiert. Dies kann zum Beispiel dadurch geschehen, dass die Gemeinde für Ihre Mitarbeiter:innen ein Carsharing-Abo abschließt und damit Dienstfahrten kostengünstig und flexibel abwickelt. Damit könnte die Gemeinde Geld sparen und der Carsharinganbieter könnte verpflichtet werden, ein bequemes und bezahlbares Angebot auch für die Bürger:innen im Gemeindegebiet vorzuhalten. Eine Win-Win-Situation!

Kurz und bündig:

  • Schaffung einer Schnellbuslinie von Schwanewede nach Bremen über A 27
  • Umgestaltung Damm/ Blumenthaler Straße
  • Fuß- und Radwege gestalten
  • Radwegenetz ausbauen
  • Intelligente Vernetzung aller Verkehrsarten
  • Modernes Radverkehrskonzept erstellen
  • Anbindung an Schnellradwege schaffen
  • Lückenschluss Radweg
  • Carsharing fördern
  • E-Mobilität
  • Ausbau ÖPNV
  • Bessere Anbindungen der Ortschaften
  • Anrufsammeltaxi weiter ausbauen / stärken
  • Fahrradbeauftragte / Mobilitätsbeauftragte stützen
  • Moderne Stellplatzsatzung
  • Mobilität in der Bauleitplanung berücksichtigen
  • Tempo 30 und Spielstraßen
  • Sichere Fahrradabstellanlagen

​Gute Bildungsvoraussetzungen schaffen – für alle Kinder von Anfang an.

Schwanewedes Krippen- und Kita-Ausbau ist in den vergangenen Jahren vorangebracht worden. Der Ausbau muss jedoch weitergehen, denn die Nachfrage nach Krippen- und Kitaplätzen ist groß. Gerade für die Kleinsten benötigen wir hohe Qualitätsstandards bei der Betreuung. Das heißt: gut qualifiziertes sowie ausreichendes Personal. Auch den Hortbereich wollen wir verstärkt ausbauen, damit keine Betreuungslücken entstehen. Alle Eltern, die das wollen, sollen die Möglichkeit haben, ihre Kinder professionell und auf hohem Qualitätsniveau betreuen zu lassen.

Bedarfsgerechte Nachmittags- und Ganztagsangebote müssen ausgebaut werden. Flexible Betreuungszeiten sind unverzichtbar.

Familien sind das Rückgrat unserer Gesellschaft. Sie stehen heute vor ganz besonderen Herausforderungen. Nicht zuletzt die Corona-Krise hat gezeigt, dass gerade Familien und Kinder besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung verdienen. Es gibt vielfältige Lebensentwürfe, die alle ihre Berechtigung haben und die Menschen jeweils individuell herausfordern. Wir von den GRÜNEN wollen Schwanewede noch familienfreundlicher gestalten und die individuellen Bedürfnisse von Eltern, Kindern und Jugendlichen adressieren, um ein selbstbestimmtes, erfolgreiches Leben für alle zu ermöglichen.

Gerade für die Kleinsten setzen wir uns für hohe Qualitätsstandards bei der Betreuung durch gut qualifiziertes und vor allem ausreichendes Personal ein. Vielfalt in der pädagogischen Konzeption ist uns ebenso wichtig. Deshalb haben wir uns für einen Waldkindergarten stark gemacht und machen uns immer noch für zukunftsweisende pädagogische Konzepte stark. Wichtig ist uns eine Verpflegung in den Krippen und Kitas die abwechslungsreich, gesund, regional und ökologisch ist. Ein qualitativ gutes Betreuungsangebot mit bedarfsgerechten Öffnungszeiten ist zudem ein Beitrag für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Wir sind überzeugt davon, dass wir mit guten, ausreichenden und bezahlbaren Kitaplätzen junge Familien in Schwanewede fördern und so der drohenden Überalterung am besten entgegenwirken können.

Kinder lieben die Natur. In der Natur können Kinder sich am besten entfalten und entwickeln. Deshalb müssen in Schwanewede naturnahe Kindergartenkonzepte geschaffen und gefördert werden. Seien es Waldkindergärten, Bauernhofkindergärten oder andere naturnahe Konzepte. Unsere bestehenden Kindergärten sollen dabei unterstützt werden, solche Konzepte aufzunehmen und auszubauen. Zudem muss es aber auch reine Waldkindergärten in kommunaler Trägerschaft geben.

In die Grundschulen und die Waldschule haben wir ebenfalls enorme finanzielle Mittel investiert, um sie zu Ganztagsschulen umzubauen und Raum für die Arbeit in Kleingruppen zu schaffen. Unsere Schwaneweder Schulen haben sich in den letzten Jahren bewährt – ihr erfolgreicher Ansatz soll weiter geführt werden! Deshalb setzten wir uns auch für genügend Assistenzkräfte ein.

Zu qualitativ hochwertigen Ganztagsschulen gehören für uns ein entsprechendes pädagogisches Konzept, ausreichend Personal für individuelle Förderung, sozialpädagogische Betreuung und ein ausgewogenes, abwechslungsreiches, gesundes Mittagessen, aus Produkten die regional und ökologisch angebaut wurden.

Lernen braucht gute Lernräume. Das heißt für uns, dass wir die Schulen bedarfsgerecht ausbauen müssen, um Platz für Ganztagsangebote und differenzierte Lernangebote zu schaffen. Die Räume müssen pandemiesicher gestaltet werden. Nicht zuletzt wollen wir aber auch außerschulische Lernorte fördern. Denn Lernen ist etwas ganzheitliches und sollte nicht nur auf die Schule beschränkt sein.

Wir möchten digitales Lernen durch eine zeitgemäße IT-Ausstattung an allen Schulen ermöglichen; dazu gehört ein leistungsfähiger Internetanschluss in allen Klassenräumen, eine moderne Ausstattung der Klassenräume und, hochwertiger technischer Support und nicht zuletzt, Arbeitszimmer für die Lehrerinnen und Lehrer; schließlich hat die Corona-Krise für alle offensichtlichgemacht, wie wichtig eine gute IT-Ausstattung unserer Schulen ist.

Wir möchten die schulische Infrastruktur für außerschulische Angebote öffnen. Mit soloselbstständigen privaten Lehrkräften aus dem Kulturbereich sollten Kooperationen vereinbart werden, um diesen zu ermöglichen, in leerstehenden Schulräumen zu unterrichten.

Kurz gesagt:

  • Krippen und Kitas mit bedarfsgerechten Öffnungszeiten weiter ausbauen
  • Gute Bedingungen für Kinder, Eltern und Personal schaffen
  • Ganztagsangebote an Schulen ausbauen
  • Schulgebäude für den Ganztag ausbauen
  • Digitale Infrastruktur stärken
  • Schulen pandemiesicher ausbauen
  • Mehr Schulsozialarbeit ermöglichen
  • Außerschulische Lernorte stärken
  • Projekte für Demokratisierung, Toleranz und Vielfalt entwickeln
  • Inklusion leben
  • Familien beraten und unterstützen
  • Schulen für private Initiativen und Lehrkräfte öffnen

​Soziales Miteinander stärken

Schwanewede und seine Ortschaften leben davon, dass sich die BürgerInnen aktiv einbringen. Dieses Engagement geschieht in Sozialverbänden, Kulturvereinen und Kirchengemeinden aber auch in Sportvereinen oder der Seniorenbetreuung.
Diese wichtige soziale Infrastruktur hat unter den Folgen der Corona-Pandemie ganz besonders zu leiden. Wir GRÜNE wollen diese Säule des Zusammenlebens stärken. Dazu müssen Strukturen geschaffen werden, die ehrenamtliche Tätigkeiten unterstützen und fördern.
In kommunaler Verantwortung liegt auch die finanzielle Unterstützung von Trägern unterschiedlichster Projekte. Initiativen gegen Rechts, interkulturelle Projekte, Angebote der vielen Sportvereine und vieles mehr fördert eine solidarische Gemeinschaft vor Ort.

Dafür müssen entsprechende Mittel zur Verfügung stehen.

Wir machen uns stark für ein lebendiges Schwanewede, in dem ein soziales Miteinander auf allen Ebenen praktiziert wird. Unser grünes Ziel ist eine Gesellschaft, die niemanden zurücklässt.
Das wollen wir erreichen durch:

  • Stärkung des Ehrenamts und der Vereine – strukturell und finanziell
  • Stärkung der Mitbestimmung und der direkten Demokratie vor Ort
  • Beteiligungskultur durch Bürger*innenräte stärken
  • Begleitung, Betreuung und Beratung in prekären Lebenslagen
  • Familien beraten und unterstützen
  • Bezahlbaren Wohnraum schaffen und fördern
  • Armut bekämpfen und Ausgrenzung verhindern

​Für vielfältiges Leben und Lieben!

Wir Grünen setzen uns ein für eine freie, eine weltoffene und vielfältige Gesellschaft. Bei der Kommunalwahl 2021 kommt es auch darauf an, dass die Demokratie gegen Angriffe von rechts verteidigt wird. Menschenfeindlichkeit und rechte Hetze haben bei uns nichts zu suchen. Wir unterstützen alle zivilgesellschaftlichen Gruppen und Initiativen, die sich gegen Rassismus, Antisemitismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit richten. Gegen jegliche Hetze und Gewalt grenzen wir uns klar ab. Wir stehen auf, wenn Stimmung gegen Geflüchtete und Minderheiten gemacht wird und werden gemeinsam mit vielen engagierten Bürger:innen die gesamtgesellschaftliche Aufgabe der Integration bewältigen.

Das wollen wir erreichen durch:

  • Projekte für Demokratisierung, Toleranz und Vielfalt entwickeln und unterstützen
  • Inklusion leben
  • Gleichberechtigung und Vielfalt auch im Gemeinderat abbilden
  • Interessenausgleiche organisieren
  • Förderung der Erinnerungskultur in Schwanewede – Mahnmal in der Ortsmitte schaffen
  • Rassismus und Menschenfeindlichkeit entschieden entgegentreten

​Wirtschaft – Erfolg mit Weitblick

Grün ist Wirtschaftspolitik mit Weitblick. Wir Grüne stehen für eine vielfältige Wirtschaft vor Ort, die langfristig gute Arbeits- und Ausbildungsplätze schafft. Eine Wirtschaft, die bei Umweltproblemen Teil der Lösung statt Teil des Problems ist. Für uns Grüne gehört zwischen Wirtschaft und Umwelt kein „oder“. Schwanewede ist ein bedeutender Wirtschaftsstandort und das soll auch so bleiben. Dabei gilt es, Umwelt und Klimaschutzanforderungen nicht als Hindernis, sondern als Chance zu begreifen, dass Geschäftsmodelle langfristig nachhaltig aufgestellt werden müssen, um neue Märkte zu erschließen. So werden Wertschöpfung und Arbeitsplätze vor Ort geschaffen und gesichert.

Wir wollen eine zukunftsfähige Wirtschaft. Schwanewede soll nicht auf Geschäftsmodelle aus dem auslaufenden fossilen Zeitalter setzen. Wir sagen deshalb klar und deutlich NEIN zum Logistikzentrum in Brundorf und zu weiterer Massentierhaltung. Die Arbeitsplätze von morgen schafft nur eine Wirtschaftspolitik mit Weitblick.

Wirtschaft dient den Menschen, nicht vorrangig den Profiten einzelner. Sie darf nicht auf Kosten der natürlichen Lebensgrundlagen der Allgemeinheit betrieben werden. Einen weiteren Sandabbau lehnen wir deshalb ab.

Schnelles Internet ist einer der wichtigsten Standortfaktoren unserer Wirtschaft. Deshalb setzen wir uns für einen zügigen Ausbau des Glasfasernetzes wie auch leistungsfähiger Mobilfunknetze ein.

Die Corona-Pandemie hat das mobile Arbeiten massiv beschleunigt, aber nicht jede:r möchte dauerhaft in den eigenen vier Wänden arbeiten. Um wohnortnahes Arbeiten zu ermöglichen, wollen wir (wohnortnahe) Co-Working-Zentren einrichten, die technisch modern ausgestattet sind und mit einer hohen Aufenthaltsqualität die Kreativität fördern.

Die Menschen kaufen vor allem dann vor Ort ein, wenn sie darin einen Mehrwert erkennen. Wir wollen deshalb die Attraktivität unserer Ortszentren weiter steigern und kleinen Geschäften und Gewerbetreibenden wohnortnahe Standorte eröffnen.

Wirtschaft mit Weitblick heißt:

  • Ausbau erneuerbarer Energien
  • Förderung der ökologischen Landwirtschaft
  • Ökolandbau stärken
  • Keine Massentierhaltung (Hühnermast)
  • Regionale Vermarktung stärken
  • Gewerbepolitik nachhaltig gestalten
  • Weiteren Sandabbau verhindern
  • Nachhaltige Gewerbeentwicklung fördern – Güterverkehrszentrum in Brundorf verhindern
  • Internet- und Mobilfunkausbau
  • Co-Working-Spaces schaffen
  • Attraktivität des örtlichen Gewerbes und Handels steigern
  • Ortszentren stärken

​Landwirtschaft – Naturnaher Mittelstand statt industrieller Bodenausbeutung

Die Landwirtschaft hat in Schwanewede eine große Bedeutung. Damit das so bleibt, wollen wir unsere Bäuer:innen dabei unterstützen, sich an den Bedürfnissen der Verbraucher:innen auszurichten. Unser Leitbild ist der Ökologische Landbau, denn durch den Verzicht auf Pestizide und synthetische Düngemittel wird nicht nur die Umwelt geschont, sondern es entstehen auch deutlich weniger Treibhausgase.

Der niedersächsische Weg muss konsequent umgesetzt werden!

Wir setzen uns dafür ein, dass

  • in den Kindergärten, Schulen und Kantinen ökologisch und möglichst regional erzeugte Nahrungsmittel eingesetzt werden,
  • die landwirtschaftlichen Nutzflächen im Eigentum Schwanewedes bei Neuverpachtung an ökologisch wirtschaftende Betriebe verpachtet werden,
  • Schwanewede keine Bauflächen für Stallbauten baurechtlich nicht-privilegierter Betriebe ausweist, um so die bäuerlichen Betriebe und die Umwelt zu schützen. Wir wollen keine industrielle Massentierhaltung mehr und keine Legebatterien.
  • der Landkreis Teil einer Ökomodellregion wird, um den Anteil biologischwirtschaftender Betriebe zu erhöhen und die Absatzmöglichkeiten zu verbessern.
  • Erzeugerzusammenschlüsse oder Vermarktungsinitiativen zur Vermarktung ökologisch und nachhaltig erzeugter Lebensmittel aus kommunalen Wirtschaftsfördermitteln unterstützt werden.
  • Förderung der ökologischen Landwirtschaft
  • Ökolandbau stärken, z.B. durch Bio Essen in Kitas und Schulen
  • Mehr Tierwohl und keine Massentierhaltung (Hühnermast)
  • Pestizideinsatz verringern, NEIN zu Glyphosat
  • Grundwasser schützen
  • Moorschutz durch Wiedervernässung
  • Regionale Vermarktung stärken