BOHRSCHLAMMGRUBE WIRD UNTERSUCHT

Die Kreistagsfraktion GRÜNE im Landkreis Osterholz freut sich über das schnelle Agieren der Kreisverwaltung, nachdem die Schwaneweder Fraktionsvorsitzende Dörte Gedat auf einen Verdachtsfall in ihrer Gemeinde (in Eggestedt) hingewiesen hatte. Gedat hatte den Fall auf einer Liste von 470 in Niedersachsen bekannten oder vermuteten alten Öl- und Bohrschlammgruben entdeckt. Diese Bohrschlammgruben sind entstanden und zugeschüttet worden, als es für die Förderindustrie noch kaum Sicherheitsauflagen gab, bspw. Zu Bodenabdichtung oder Schadstoffgehalten. Noch bis Ende 2021 können Landkreise Fördermittel abrufen, um untersuchen zu lassen, ob von den Altlasten der Ol- und Gasindustrie Gefahren für Mensch und Umwelt ausgehen. Es steht ein Fördertopf zur Verfügung, der 80% der Untersuchungskosten übernimmt. Die Mittel sind bislang nicht ausgeschöpft. Der ehemalige Grüne Umweltminister Stefan Wenzel hatte dafür gekämpft, dass die Industrie in diesen Fördertopf einzahlt. Nach 2021 verfallen die Mittel und fließen zurück an die Industrie.

„Es freut mich, dass die Kreisverwaltung sehr schnell gehandelt hat und noch den ersten der zwei Antragstermine Ende Januar genutzt hat. Hier geht es um Abklärung der historischen Zusammenhänge und eine Voruntersuchung des Standortes“, lobt Dörte Gedat. „Ich finde es richtig, dass die einstiegen Verursacher sich heute an den Kosten der Untersuchung und gegebenenfalls der Sanierung beteiligen“, stellt Gedat klar. „Gut, dass der Landkreis diese Möglichkeit ausschöpft!“

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