Ebenso wie der Klimaschutz, ist der „klassische“ Naturschutz unverzichtbar für uns Menschen. Naturschutz ist eine umfassende Aufgabe. Wir Menschen sind auf eine intakte Natur angewiesen. Das rasante Artensterben muss mit aller Kraft gebremst werden. Denn der Erhalt der Artenvielfalt ist nicht nur eine Frage der Verantwortung den künftigen Generationen gegenüber, sondern sicherst auch heute schon unsere Lebensgrundlagen und letztlich unser Überleben. Darüber hinaus ist eine intakte Umwelt ein Standortfaktor – unsere Wirtschaft wird dadurch wettbewerbsfähiger, unsere Landwirtschaft zukunftsfähiger und unsere Gemeinde attraktiver. Wir GRÜNEN sind die einzige Partei, die diese Zusammenhänge ernst nehmen. Wir wollen eine lebenswerte Umwelt erhalten, zum Wohle aller Bürger:innen.
Auch den Arten- und Insektenschutz dürfen wir keinesfalls vernachlässigen. Der – auch von uns GRÜNEN – mühsam erstrittene Niedersächsische Weg muss in Schwanewede umgesetzt werden.
Wir brauchen durchgängige naturnahe und blütenreiche Wegeränder und Feldrandstreifen. Die seltenen Tiere und Pflanzen können sich dadurch wieder ausbreiten und bleiben erhalten.
Wir wollen die Naherholungsgebiete schützen. Unsere Landschafts- und Naturschutzgebiete sind Rückzugsräume für besonders gefährdete Arten, die auf ganz bestimmte Lebensräume angewiesen sind. Auch für uns Menschen bieten diese Gebiete besondere Erlebnisqualität und sind wichtig für die Erholung und das Naturerleben. Umweltbildung kann hier besonders gut stattfinden. Deshalb stehen wir für ihren Erhalt und wollen keine Verkleinerung der Gebiete.
Mehr Grün im öffentlichen Raum schafft Aufenthaltsqualität und gutes Kleinklima. In heißen Sommern bieten Bäume Schatten und gute Luft. Sie erfreuen das Auge und tragen zum Wohlbefinden bei. Leider verschwinden im Laufe der Jahre immer mehr große Bäume in den Ortskernen. Das möchten wir wieder ändern.
Auch Gärten können ein Baustein für die Biologische Vielfalt sein. Natürlich sind die Geschmäcker verschieden – das soll auch unbenommen bleiben. Aber Großflächige Steinwüsten, die dann nach einiger Zeit mit Pestiziden gegen den Eintrag von oben gespritzt werden müssen, sind nicht als Garten zu akzeptieren. Sie gleichen eher einer Vollversiegelung und sollen auch so angerechnet werden.
Die Kernpunkte:
- Förderung der ökologischen Landwirtschaft
- Ökolandbau stärken, z.B. durch Bio-Essen in Kitas und Schulen
- Mehr Tierwohl und keine Massentierhaltung (Hühnermast)
- Pestizideinsatz verringern, NEIN zu Glyphosat
- Grundwasser schützen
- Regionale Vermarktung stärken
- Gewerbepolitik nachhaltig gestalten
- Flächenverbrauch stoppen
- Renaturierung von Bächen fortsetzen schafft Raum für Artenvielfalt und Wasser
- Biotopvernetzung systematisch aufbauen
- Gemeindeeigene Flächen und Wegeränder insektenfreundlich gestalten und pflegen
- Naherholungsgebiete schützen
- Mehr Grün im öffentlichen Raum
- Baumschutzsatzung modernisieren
- Schottergärten planerisch ausschließen
- Weiteren Sandabbau verhindern
- Nachhaltige Gewerbeentwicklung fördern – Logistikzentrum in Brundorf verhindern