Seit über 44 Jahren ist die Ökumenische Initiative für Flüchtlinge in Schwanewede eine feste Größe im Einsatz für geflüchtete Menschen. Zu dieser Initiative gehören engagierte Ehrenamtliche, die Geflüchteten zuhören, sie begleiten und unterstützen. Von Anfang an mit dabei ist Gudrun Chopin, die sich mit großem Einsatz für geflüchtete Mitmenschen einsetzt.
Ihr Engagement ist geprägt von Empathie und Konsequenz. Dabei bleibt sie nicht von Grenzerfahrungen verschont – Begegnungen, die herausfordern, berühren und manchmal auch an die eigenen Grenzen führen. Um diese Erfahrungen zu verarbeiten, hat Gudrun Chopin begonnen, Geschichten und Gedichte zu schreiben.
In ihren Texten erzählt sie von Freude und Schmerz, von Aufbruch und Neubeginn. Das Schreiben ist für sie ein Weg, das Gehörte und Erlebte zu ordnen, Klarheit zu gewinnen und den Mut zu finden, auch unbequeme Wege zu gehen. Ihre Worte spiegeln ihre tiefe Verbundenheit mit den Menschen wider, denen sie begegnet, und laden dazu ein, die Welt durch die Augen von Geflüchteten zu sehen.
Hildegard Grosse, Gründungsmitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche e.V., beschreibt treffend:
„Mögen Gudrun Chopins Geschichten und Gedichte Herzen berühren und zu einem mitmenschlichen Umgang mit Geflüchteten beitragen.“
Gudrun Chopin zeigt uns, wie wichtig Zuhören, Begleiten und Verstehen für ein menschliches Miteinander sind. Ihr Engagement ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie viel Mut und Herz in Schwanewede für geflüchtete Menschen gelebt wird.